Der partnerschaftliche Umgang aller in der Schule Tätigen und Lernenden sowohl untereinander als auch mit außerschulischen Personen und Institutionen gehört zu den Schwerpunkten unserer pädagogischen Zielsetzung. Die Schüler/innen sollen in einer fördernden und fordernden, menschlich guten Atmosphäre mit gegenseitiger Akzeptanz von Schüler/innen und Lehrkräften lernen, selbstbestimmt und sozial verantwortlich zu handeln. Zu unserem pädagogischen Profil gehört es, das soziale Lernen und die Zusammengehörigkeit des sozialen Systems Schule zu stärken.
Folgende Aktivitäten können dazu beitragen:
Ein betont schüler/innen- und handlungsorientierter Unterricht unterstützt die Ausprägung dieser sozialen Fähigkeiten. Im Bewusstsein seiner Vorbildfunktion fördert das Kollegium soziale Kompetenz, ein tolerantes Miteinander und die Integration aller.
Die Berufliche Schule in Husum bietet daher allen am Schulleben beteiligten Personen Schutz vor Extremismus, Rassismus, Gewalt und Diskriminierung in jeder Form.
In diesem Zusammenhang wird in unserer Schule die verdeckte oder offene Zurschaustellung aller Symbole extremistischer Gesinnung nicht toleriert. Dazu zählen insbesondere die in den extremistischen Szenen verwendeten Bekleidungsmarken und Dresscodes, handschriftliche Verwendungen, Logos, Ton-/Bildträger, Bandshirts, Handyklingeltöne und Internetseiten.
Die Grundlage unserer Arbeit als Europaschule bildet das Europakonzept.
Die Schule setzt sich dafür ein, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile gegenüber Menschen anderer Länder und Kulturen abzubauen. Deshalb gilt es, die friedensschaffende und -erhaltende Bedeutung der europäischen Einigungsbemühungen den Schüler/innen bewusst zu machen.
Dies soll einerseits vor Ort durch die Integration unserer ausländischen Schüler/innen, andererseits durch die Teilnahme an projektorientierten Austauschprogrammen geschehen, um so den europäischen Gedanken an unserer Schule zu stärken.
Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch und Dänisch, aber auch Plattdeutsch, werden an unserer Schule besonders gefördert.
Als Europaschule verpflichtet sich die Berufliche Schule, dem europäischen Gedanken durchgängig als Unterrichtsprinzip zu folgen. Um das zu gewährleisten, ist ein europäisches Kerncurriculum für die Schule auf der Grundlage der bestehenden Lehrpläne zu erstellen.
Des Weiteren werden in den unterschiedlichen Bildungsgängen europäische Schulpartnerschaften aufgebaut. Das Fremdsprachenangebot gilt es zu intensivieren, um so die Fremdsprachenkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Beispielhaft findet bilingualer Unterricht am Beruflichen Gymnasium im Schwerpunkten Wirtschaft statt.
Auslandspraktika der Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen der schulischen Ausbildung z.B. bei den kaufmännischen Assistenten gefördert.
Europäische Institutionen werden bei Klassenfahrten besucht.
Die Mitarbeit an europabezogenen Projekten vermittelt den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse über die Europäische Union und zeigt die durch die Europäische Union gebotenen Chancen und Möglichkeiten auf. Dies gilt z.B. in Bezug auf das Recht, überall in der EU leben und arbeiten zu können.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern ergibt sich nicht nur aus der vom Schulgesetz vorgesehene Arbeit im Schulelternbeirat, den vorgeschriebenen Elternabenden, der Information der Eltern auf der Schulkonferenz sowie deren Teilnahme an den Zensurenkonferenzen. Sie umfasst auch die Diskussionen klassenspezifischer pädagogischer Themen zwischen Eltern, Schülern und Lehrern und die Umsetzung gefasster Beschlüsse.
Um in der Beruflichen Schule das vielseitige Angebot im Bereich der beruflichen Bildung zu erhalten, ist die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben, der Bundesagentur für Arbeit und den Kammern erforderlich. Nur so lässt sich eine qualitativ hochwertige Ausbildung für die Schülerinnen und Schüler verwirklichen.
Folgende Zielsetzungen bestehen:
Unterrichtsziele
Es wird angestrebt, den Schüler/innen Kompetenzen und Werte zu vermitteln, z.B.
Inhalte, Methoden, Organisation des Lernens
Die Schüler/innen erhalten eine zukunftsweisende Ausbildung, um ihnen später eine dem Beruf angepasste Weiterbildung zu ermöglichen.
Dazu gehören:
Personalbildung und Qualitätsentwicklung
Für die berufsbildende Schule spielt die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte eine wichtige Rolle. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Ausbildungsinhalte mit den Veränderungen in der beruflichen Praxis Schritt halten. Neben dieser Kompetenzbildung wird auf die Förderung eines innovationsfreundlichen sozialen Schulklimas Wert gelegt.
Dazu streben wir die folgenden Entwicklungen an:
Um diese Ziele zu erreichen, ist es erforderlich, neue Kompetenzkreise zu fördern und die bestehenden weiter zu entwickeln.
Im Rahmen des QM-Systems werden die Ergebnisse dieser Entwicklungen evaluiert und ggf. als Standard dokumentiert.
Die Berufliche Schule in Husum ist Ausbildungsschule und trägt zur Sicherung der Ausbildungsqualität und des Lehrernachwuchses bei. Die Ausbildungsarbeit unserer Schule befasst sich mit der Weiterentwicklung des Ausbildungskonzeptes. Sie unterstützt die Lehrer in Ausbildung und die Ausbildungslehrer in der zweiten Phase der Lehrerausbildung. Es werden pädagogische und methodische sowie ausbildungsrelevante Fragestellungen diskutiert. Die Schulleitung bestimmt eine/n Ausbildungskoordinator/in.
Bei der schulischen Fort- und Weiterbildung wird die Zusammenarbeit mit den Betrieben angestrebt.
Zum Selbstverständnis unserer Schule gehört es, schwächere Schüler beim Erwerb qualifizierter Abschlüsse zu unterstützen. Aus diesem Grund wird neben unterrichtlicher Differenzierung der Kontakt zu anderen Institutionen wie Jugendhilfe, Jugendverbänden oder den Agenturen für Arbeit gepflegt. Bei auftretenden Problemen kann z. B. durch ausbildungsbegleitende Maßnahmen ein Ausbildungserfolg ermöglicht werden.
Der Arbeits- und Kompetenzkreis IT-Dienste und -Medien an unserer Schule hat darüber hinaus das Ziel, die vorhandene Informations- und Kommunikationstechnologie zu fördern.
Dadurch sollen die Prozesse des schulischen Lehrens und Lernens unterstützt und verbessert werden.
Technische Lösungen sind dabei auf aktuelle und zukünftige schulische Bedürfnisse sowie Verwaltungsprozesse abzustimmen.
Dazu gehören u.a.:
Der Arbeitskreis Benachteiligtenförderung will gemeinsam mit den verschiedenen sozialpädagogischen Einrichtungen im Kreis Nordfriesland die berufliche und soziale Integration benachteiligter Jugendlicher fördern und verbessern.
Um den lernbereiten Schüler/innen ein ungestörtes Weiterarbeiten in ihrem Klassenraum zu ermöglichen, existiert für Schülerinnen, die sich nicht an die Regeln der Klasse halten, ein „Trainingsraum für soziale Verantwortung". In diesem arbeiten sie unter fachlich kompetenter Anleitung daran, ihr Sozialverhalten zu verbessern.
Hierdurch soll bei den Jugendlichen erreicht werden, wieder mehr Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen, um sich später in die Klasse und die Gesellschaft besser integrieren zu können. Die Schulsozialarbeiterinnen des Trainingsraums leisten somit einen wesentlichen Beitrag, tätliche und verbale Auseinandersetzungen an der Schule zu minimieren und das Schulklima zu verbessern.
Der Förderverein hat das Ziel, die Berufliche Schule und deren Schüler/innen ideell und finanziell zu unterstützen. Mit den eingeworbenen Spenden werden u. a. folgende Aktivitäten bezuschusst:
Klassenfahrten, Projekte, Schülerarbeitsgemeinschaften, die Arbeit der Suchtbeauftragten, Drogenberatung und Suchtprävention an der Schule, Förderung von Theatervorstellungen und -besuchen sowie von Dichterlesungen.
Das Bildungsangebot der Beruflichen Schule enthält fachtheoretischen und – praktischen Unterricht in verschiedenen Werkstätten, Laboren, naturwissenschaftlichen Fach- und Seminarräumen, Küchen und Wirtschaftsräumen, in Lernbüros und Textverarbeitungsräumen sowie bildungsbezogenen Außenanlagen.
Die Ausstattung der BS Husum garantiert ein flächendeckendes Bildungsangebot für ihren Einzugsbereich. Unterstützt wird die Schule durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Kreis Nordfriesland als Schulträger, der Handwerker- und Kaufmannschaft und Betrieben aus der Wirtschaft durch Kooperationsverträge. Mit den Dualpartnern gibt es beispielhafte Lernortkooperationen, z.B. im Bereich der Kfz-Mechatroniker/-innen durch gemeinsame Nutzung von Werkstatträumen und deren Ausstattung.
Die Berufliche Schule hat sich in besonderer Weise der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz verschrieben und sieht dies als Präventionsaufgabe an.
Die Sicherheitsbeauftragten wirken unterstützend und beratend im Schulgeschehen mit, um den Präventionsgedanken als Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages weiter zu entwickeln.
Die Arbeitsbedingungen für Schülerinnen und Schülern sowie für die Lehrkräfte sollen kontinuierlich verbessert werden.
Durch eine zeitgemäße und behindertengerechte Ausstattung und eine angenehme Atmosphäre in den Gebäuden erhöht sich die Konzentration auf die pädagogische Arbeit, in der sich Schüler sowie Lehrer in einer offenen Unterrichtsatmosphäre bestmöglich entfalten und entwickeln können.
Zur Verbesserung der räumlichen und medialen Ausstattung und ihrer Nutzung gehören die folgenden Maßnahmen:
Seit 2001 kontrolliert und verbessert die Schule ihre Umweltauswirkungen durch ein Umweltmanagementsystem, das sich an das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) anlehnt, welches auch in Unternehmen angewendet wird.
Das Umweltmanagement wird getragen von der Umweltrunde, bestehend aus Vertretern verschiedener Abteilungen, einem Vertreter der Schulleitung sowie den Hausmeistern, die sich im Sinne der Nachhaltigkeit mit Fragen der Erfassung, der Analyse und der Reduzierung der Umweltauswirkungen der Schule beschäftigt.
Bei Bau- und Sanierungsvorhaben werden von der Umweltrunde Vorschläge für umwelt- und ressourcenschonende Maßnahmen eingebracht. Die Umweltrunde erstellt jährlich ein Umweltprogramm und evaluiert dessen Umsetzung. Zudem wird jedes Jahr ein internes Umweltaudit durchgeführt.
Die Ziele im Einzelnen:
Im Energiesparteam (e-team) arbeiten Lehrkräfte und Schüler/innen an der Verringerung des unnötigen Ressourcenverbrauches, d.h. von elektrischer Energie, Heizenergie und Wasser.
Das geschieht einerseits durch Aufklärungsmaßnahmen unter Schülern und Lehrern wie z. B. durch „Energiesparwettbewerbe" u. ä., zum anderen aber auch durch die Entwicklung und Umsetzung konkreter technischer Maßnahmen in Abstimmung mit der Schulleitung und den Hausmeistern.
Das e-team informiert sowohl das Kollegium als auch Schüler/innen über die Anwendung und Nutzung der immer komplexer werdenden Haustechnik und macht bei Bedarf Vorschläge zu deren Optimierung.
Die jährliche Gesamtauswertung der monatlich erfassten Verbräuche durch das e-team bildet die Grundlage für die finanzielle Förderung durch den Schulträger. Die erfassten und ausgewerteten Daten können zur Verwendung im Unterricht abgerufen werden.